GERAC Studie Ergebnisse: Aktuelle Forschungsdaten
Wussten Sie, dass die GERAC-Studien über 1000 Patienten untersucht haben, um die Wirksamkeit von Akupunktur bei chronischen Rückenschmerzen, Migräne, Kniearthrose und Spannungskopfschmerz zu prüfen? Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die echte Akupunktur als auch die Sham-Akupunktur signifikant effektiver waren als die herkömmliche Therapie12. Dies unterstreicht die Bedeutung der GERAC-Studien, die durch positive Bewertungen von fünf ethischen Kommissionen der Länderärztekammern untermauert werden1. Die GERAC-Studien sind wichtige Forschungsarbeiten, die nicht nur eine große Patientenbasis umfassen, sondern auch deren Ergebnisse weitreichende Implikationen für die medizinische Praxis haben könnten.

Zentrale Erkenntnisse
- Die GERAC-Studien decken vier Indikationsbereiche ab und beinhalten eine epidemiologische Untersuchung1.
- Akupunktur zeigte eine höhere therapeutische Wirksamkeit bei chronischen Rückenschmerzen und Kniearthrose im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungen3.
- Über 100 Wissenschaftler, darunter Befürworter und Kritiker der Akupunktur, sind an den GERAC-Studien beteiligt1.
- Eine echte Akupunktur-Behandlung erfordert eine Mindestschulung von 140 Stunden1.
- Akupunktur und Sham-Akupunktur waren signifikant effektiver als konventionelle Therapien bei der Behandlung chronischer Rückenschmerzen2.
- Die GERAC-Studien wurden von den Gesundheitsverbänden in Bayern finanziert1.
- Die Ergebnisse legen nahe, dass die Punkt-spezifischen Effekte der Akupunktur für bestimmte Indikationsbereiche möglicherweise überschätzt wurden3.
Diese tiefgreifenden Erkenntnisse aus den GERAC-Studien bieten wertvolle Einsichten in die Wirksamkeit der Akupunktur und könnten zukünftige Behandlungsansätze in der Medizin maßgeblich beeinflussen.
Einführung in die GERAC-Studien
Die GERAC-Studien (German Acupuncture Trials) stellen eine der bedeutendsten klinischen Vergleichsstudien in Deutschland dar. Sie untersuchen die Effektivität der Akupunktur bei verschiedenen Krankheiten wie chronischem Kreuzschmerz, Gonarthrose, Spannungskopfschmerzen und Migräne. Diese Studien bieten wertvolle Einblicke in die Anwendung und Wirksamkeit der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) im modernen medizinischen Kontext.
Was sind die GERAC-Studien?
Die GERAC-Studien sind großangelegte, kontrollierte und randomisierte Studien, die zwischen 2002 und 2007 durchgeführt wurden. In diesen Studien wurden über 300.000 Teilnehmer in Kohortenstudien und 3.600 in kontrollierten Versuchen eingeschlossen, um die Effektivität und Sicherheit der chinesischen Akupunktur im Vergleich zu Sham-Akupunktur und konventioneller Therapie zu bewerten. Unter den Teilnehmern befanden sich über 1000 Patienten mit chronischen Kreuz- oder Knieschmerzen, die in zwei der kontrollierten, randomisierten Studien untersucht wurden4.
Ziele der GERAC-Studien
Die Hauptziele der GERAC-Studien umfassen die Evaluierung der Wirksamkeit der Akupunktur bei verschiedenen Schmerzsyndromen und die Untersuchung ihrer Anwendungen im Vergleich zu Standardtherapien. Ein weiteres zentrales Ziel ist es, die langfristigen positiven Effekte der Akupunktur nachzuweisen und wissenschaftlich fundierte Daten bereitzustellen, die für die zukünftige Aufnahme in gesetzliche Kassenleistungen relevant sind. So wurde Akupunktur beispielsweise seit 2007 als Kassenleistung für chronische Rückenschmerzen und Kniegelenksarthrose anerkannt, basierend auf den Ergebnissen der GERAC-Studien5.
Umfang und Bedeutung
Der Umfang und die Bedeutung der GERAC-Studien sind immens. An den Kreuzschmerz-Teilstudien nahmen insgesamt 1162 Patienten teil, und die Erfolge der Behandlungen sechs Monate nach Therapieende zeigten beeindruckende Ergebnisse: Akupunktur nach TCM-Regeln erreichte einen Erfolg von 71,1 % der Patienten, während Sham-Akupunktur in 67,7 % der Fälle erfolgreich war4. Ähnliche Erfolge wurden bei Patienten mit Kniegelenksarthrose verzeichnet, wobei die TCM-Akupunktur eine Erfolgsrate von 51 % aufwies, verglichen mit 48 % bei der Sham-Akupunktur und 28 % bei der Standardtherapie4. Diese umfangreichen Studien machen die GERAC-Studien zu den weltweit größten ihrer Art.
Behandlungsmethode | Erfolgsrate (nach 6 Monaten) |
---|---|
TCM-Akupunktur | 71,1% |
Sham-Akupunktur | 67,7% |
Standardtherapie | 57,6% |
Methodik der GERAC-Studien
Die Methodik der GERAC-Studien bildet die Grundlage ihrer Wissenschaftlichkeit und Validität. Zu den entscheidenden Aspekten gehören der Aufbau und das Design, die kontrollierten und Kohortenstudien sowie die Verblindung und Datenerhebung.
Aufbau und Design
Bei der Durchführung der GERAC-Studien wurde großes Augenmerk auf ein robustes Studiendesign gelegt. Die Studienmethode umfasst prospektive, randomisierte, kontrollierte und verblindete Studien. Diese Herangehensweise sichert konsistente und reliabele Ergebnisse, die aus methodischer Sicht kaum zu beanstanden sind. Die Differenzierung in klinische, randomisierte und Kohortenstudien ermöglicht es, spezifische Fragestellungen präzise zu beantworten.
Kontrollierte und Kohortenstudie
In den GERAC-Studien wurden sowohl kontrollierte Studien als auch Kohortenstudien durchgeführt. Beide Ansätze tragen zur Validierung der Ergebnisse bei. Rund 400 Akupunkturpunkte werden in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet, und die methodische Herangehensweise der GERAC-Studien ermöglicht eine gründliche Untersuchung der Wirksamkeit dieser Punkte6. Die prospektive Natur dieser Studienmethode gewährleistet eine kontinuierliche und umfassende Datenerhebung.
Verblindung und Datenerhebung
Ein wesentlicher Bestandteil der GERAC-Studien ist die Verblindung. Durch die zentrale und verblindete Datenerhebung wird Bias minimiert. Die Akupunktur ist ein erfahrungsmedizinisches Verfahren, das seit mehr als 2000 Jahren in der traditionellen chinesischen Medizin praktiziert wird7. Diese lange Tradition und die prospektive Studiendesign erfordern eine sorgfältige und standardisierte Erhebung der Daten. Ein zentralisiertes System zur Datenerhebung sichert die Qualität und Integrität der gesammelten Daten.
Ergebnisse der GERAC-Studien zu Migräne
Die GERAC-Studien haben wertvolle Erkenntnisse über die Effektivität der Akupunkturbehandlung bei Migräne geliefert. Diese Ergebnisse können weitreichende Implikationen für zukünftige Behandlungsansätze und die Entscheidung über die Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen haben.
Wirksamkeit der Verum-Akupunktur
In den GERAC-Studien wurde festgestellt, dass die Verum-Akupunktur bei Migränepatienten zu einem signifikanten Rückgang der Migränetage führte. Teilnehmer, die 10 bis 15 Sitzungen erhielten, berichteten von einer durchschnittlichen Verringerung der Migränetage um 38% im Vergleich zu 28% bei der Sham-Akupunktur89. Diese Daten spiegeln eine deutliche Überlegenheit der Verum-Akupunktur gegenüber einer Placebo-ähnlichen Akupunktur wider9.
Vergleich zur Sham-Akupunktur
Der Vergleich zur Sham-Akupunktur zeigte, dass die Migräne Ergebnisse zwar eine Verbesserung bei beiden Gruppen aufwiesen, aber die Verum-Akupunktur signifikant effektiver war. Langzeitstudien ergaben, dass die positiven Effekte der Akupunktur auch neun Monate nach der Behandlung anhielten10. In 14 Studien zeigte die Verum-Akupunktur allerdings keine signifikanten Unterschiede zur Sham-Akupunktur10, was weitere Forschung anregt.
Vergleich zur Standardtherapie
Ein Vergleich der Akupunkturbehandlung mit der Standardtherapie, insbesondere der pharmakologischen Prophylaxe, zeigte interessante Ergebnisse. Die Verum-Akupunktur führte zu einer durchschnittlichen Reduktion der Migränetage um 38%, während pharmakologische Ansätze wie Beta-Blocker um 33% reduzierten9. Bemerkenswert ist, dass die Odds Ratio für Nebenwirkungen bei Akupunktur deutlich geringer war (0.47) im Vergleich zur medikamentösen Prophylaxe10. Zudem verzeichnete die Akupunktur eine höhere Patientenakzeptanz und eine geringere Abbruchrate aufgrund unerwünschter Nebenwirkungen10.
Ergebnisse der GERAC-Studien zu Spannungskopfschmerz
Die GERAC-Studien widmeten sich intensiv der Erforschung der Akupunkturbehandlung bei Spannungskopfschmerzen, die als häufigste Form von Kopfschmerzen gilt11.
Behandlungsbeginn und -dauer
Der Beginn der Behandlung mit Akupunktur zeigte schon nach wenigen Sitzungen eine deutliche Schmerzlinderung12. So wurde von den meisten Patienten nach etwa drei bis fünf Akupunktursitzungen eine allgemeine Schmerzlinderung wahrgenommen12. Die Behandlungsdauer variierte, üblich waren jedoch etwa zehn bis 15 Sitzungen, um eine langfristige Besserung der Beschwerden zu erzielen1213. Besonders wichtig ist es, den Gebrauch von Schmerzmitteln auf maximal acht Tage pro Monat zu beschränken, da sonst akute Beschwerden auftreten können11.

Langfristige Therapieresultate
Die Langzeitergebnisse der GERAC-Studien zeigten beeindruckende Erfolge bei der Akupunkturbehandlung von Spannungskopfschmerzen. Beispielsweise sank die Anzahl der Kopfschmerztage von 16 auf sechs Tage bei Patienten, die mit chinesischer Akupunktur behandelt wurden12. Im Vergleich dazu sank die Anzahl der Kopfschmerztage bei einer Schein-Akupunktur nur von 16 auf acht Tage und bei der Einnahme von Standard-Medikamenten auf durchschnittlich elf bis 15 Tage12. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass Akupunktur nicht nur kurzfristige Linderung, sondern auch nachhaltige Langzeitwirkungen erzielen kann. Akupunktur zeigte in Studien zwischen 2002 und 2006 wesentlichen Einfluss auf die Reduktion von Symptomen, der Frequenz und des Medikamentenverbrauchs bei Kopf- und Nackenschmerzen11.
Die positiven Effekte der Akupunktur blieben Monate nach der Behandlung bestehen, was die Wirksamkeit dieser Therapie bei Spannungskopfschmerzen unterstreicht11. Diese Langzeitergebnisse zeigen, dass Akupunktur eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Medikamenten darstellt, besonders für Patienten, die auf der Suche nach langfristigen Lösungen für ihre Spannungs-kopfschmerzen sind.
Weitere Indikationen der GERAC-Studien
Die GERAC-Studien haben neben der Migräne und dem Spannungskopfschmerz auch weitere Indikationen wie Kreuzschmerz und Kniegelenksarthrose umfassend untersucht. Diese Indikationen zeigen deutliche Erfolge der Akupunkturbehandlung und tragen wesentlich zur Erweiterung des Einsatzbereichs dieser Therapieform bei.
Kreuzschmerz
Bei chronischem Kreuzschmerz konnten in den GERAC-Studien signifikante Vorteile der Akupunktur nachgewiesen werden. Die Verum-Akupunktur zeigte im Vergleich zur Standardtherapie und sogar zur Sham-Akupunktur höhere Erfolgsraten, was klinisch relevante Unterschiede aufzeigt14. In der gerac cLBP-Studie wurden 1162 Patienten randomisiert, und die Nachbeobachtungsrate nach sechs Monaten lag bei über 96%14.
Kniegelenksarthrose
Die Wirksamkeit der Akupunktur bei Kniegelenksarthrose wurde ebenfalls positiv bewertet. Bereits nach mehreren Akupunktursitzungen konnte eine Verbesserung der Symptomatik festgestellt werden. Patienten erhielten insgesamt 10 Akupunktursitzungen innerhalb von 6 Wochen. Bei teilweisem Erfolg konnten bis zu 5 weitere Therapiestunden in den folgenden 6 Wochen durchgeführt werden14.
Weitere relevante Ergebnisse
Zusätzlich zu Kreuzschmerz und Kniegelenksarthrose haben die GERAC-Studien gezeigt, dass die Akupunktur auch bei anderen Indikationen effektiv sein kann. In der epidemiologischen Studie über Nebenwirkungen, die gemäß den Empfehlungen für „Good Epidemiological Practice“ (GEP) durchgeführt wurde, beteiligten sich mehr als 100 Wissenschaftler1. Diese Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse und unterstützen die Etablierung der Akupunktur als wirksame Therapieform.
Studie | Indikation | Ergebnisse |
---|---|---|
GERAC Studie 1 | Kreuzschmerz | Signifikant höherer Erfolg im Vergleich zur Standardtherapie14 |
GERAC Studie 2 | Kniegelenksarthrose | Verbesserung der Symptomatik nach 10 Sitzungen14 |
Epidemiologische Studie | Weitere Indikationen | Wichtige Erkenntnisse zu Nebenwirkungen1 |
Vergleich von Verum-Akupunktur und Sham-Akupunktur
Die GERAC-Studien bieten wertvolle Einblicke in die Behandlungsunterschiede zwischen Verum-Akupunktur und Sham-Akupunktur. Diese Studien sind die größten prospektiven und randomisierten Untersuchungen zur Wirksamkeit der Akupunktur weltweit und wurden zwischen 2002 und 2007 durchgeführt15.
Unterschiede in der Behandlung
Die unterschiedlichen Behandlungsansätze von Verum vs. Sham Akupunktur wurden an über 3.500 randomisierten Patienten untersucht15. Insgesamt wurden mehr als 35.000 Akupunkturbehandlungen durchgeführt, um aussagekräftige Resultate zu erzielen15. Ein wichtiger Fokus lag auf den Schmerzverläufen und der Lebensqualität der Patienten, die nach dem SF-12-Erhebungsbogen bewertet wurden. Während bei Spannungskopfschmerzen kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Verum-Akupunktur und Sham-Akupunktur festgestellt werden konnte, gab es bei Kreuzschmerzen eine bemerkenswerte Schmerzlinderung mit etwa 12 Behandlungen innerhalb von sechs Wochen15.
Physiologische Reize und Wirkungen
Die GERAC-Studien haben auch wichtige Erkenntnisse über die physiologischen Reize und Wirkungen der Verum vs. Sham Akupunktur geliefert. In keiner der Studien konnte ein signifikanter Unterschied zwischen Verum-Akupunktur und Scheinakupunktur nachgewiesen werden, was auf einen starken Placebo-Effekt hindeutet15. Nebenwirkungen traten bei Akupunktur, Scheinakupunktur und Standardtherapie in statistisch nicht signifikant unterschiedlichen Mengen auf15. Daraus lässt sich schließen, dass sowohl die Verum als auch die Sham Akupunktur sichere Behandlungsmethoden sind, deren Wirkungsweise jedoch noch weiterer Forschung bedarf.
Sozioökonomische Aspekte der GERAC-Studien
Die sozioökonomischen Auswirkungen der GERAC-Studien sind vielfältig und umfassen sowohl die finanziellen als auch die qualitativen Aspekte der Akupunkturbehandlungen. Eine umfassende Kostenanalyse zeigt, dass die Ausgaben für Akupunkturtherapie im Vergleich zur Standardtherapie erheblich variieren.
Kosten der Behandlungen
Eine detaillierte Kostenanalyse ergab, dass die Akupunktur durchschnittlich kosteneffizienter ist als konventionelle Therapieformen. Die Dissertation von Lili Wu, eingereicht 2016 an der Ludwig-Maximilians-Universität München, bietet eine vergleichende Perspektive zu den Therapiekosten in verschiedenen Kulturen16. Die sozioökonomischen Auswirkungen dieser Behandlungen zeigen, dass eine Reduktion der direkten Krankheitskosten möglich ist, was langfristig zur wirtschaftlichen Entlastung des Gesundheitssystems beitragen kann16.
Arbeitsunfähigkeit und Lebensqualität
Die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten ist ein weiterer zentraler Aspekt der GERAC-Studien. Die Studie belegt, dass Patienten durch Akupunktur eine signifikante Verringerung der Arbeitsunfähigkeit erfahren16. Beispielsweise wurden im Jahr 2018 in Berlin rund 30.000 Menschen zur Demonstration für eine reformierte Gesundheitspolitik mobilisiert, was die gesellschaftliche Bedeutung der Therapieformen unterstreicht17. Darüber hinaus zeigte sich, dass 43% der 192.290 Unterschriften einer Petition zur Gesundheitsreform aus Baden-Württemberg kamen, was die hohe Beteiligung und das Interesse der Bevölkerung widerspiegelt17.
Die angestrebte Lebensqualitätsverbesserung durch Akupunktur wird unterstützt durch Patientenbewertungen, wonach die Therapie nicht nur körperliche Linderung, sondern auch psychische Stabilität bietet16. Eine der zentralen Erkenntnisse der Studien war die positive Bewertung der Therapien sowohl durch Patienten als auch durch Therapeuten, was langfristig zu einer höheren Akzeptanz und breiteren Anwendung der Akupunktur in der medizinischen Praxis führen kann16.
Parameter | Akupunktur | Standardtherapie |
---|---|---|
Durchschnittliche Kosten pro Behandlung | 350 EUR | 500 EUR |
Arbeitsfähigkeit | 84% Verbesserung | 66% Verbesserung |
Patientenzufriedenheit | 92% | 71% |
Diese Daten verdeutlichen die Vorteile und sozioökonomischen Auswirkungen der Akupunktur, wobei die Lebensqualitätsverbesserung und die Reduzierung der Kosten eine entscheidende Rolle spielen.
Internationale Anerkennung und Kritik der GERAC-Studien
Die GERAC-Studien haben weltweit Beachtung gefunden. Einige der Resultate und Methoden haben sowohl positives Feedback als auch Kritik hervorgebracht, was zu einer lebhaften Diskussion innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft geführt hat.
Positives Feedback und Unterstützer
Ein Großteil der internationalen Bewertung der GERAC-Studien ist positiv. Dies liegt insbesondere an den umfangreichen und methodisch robusten Untersuchungen in verschiedenen Bereichen. Beispielsweise wurden 27 Publikationen hinsichtlich der Sicherheit der Akupunktur untersucht, was die Vielfalt und Heterogenität der Studien zeigt18. Die Auswertung umfasste zudem spezifische Erkrankungen wie chronische Rückenschmerzen und Gonarthrose, bei denen positive Responder-Raten von etwa 50 % bzw. 37 % festgestellt wurden18. Besonders die Studien zur Wirksamkeit von TCM-Akupunktur und Sham-Akupunktur nach 6 Monaten heben die Bedeutung der GERAC-Studien hervor18.
Kritische Stimmen und Verbesserungsvorschläge
Obwohl die GERAC-Studien vielfach gelobt wurden, gibt es auch Kritik. Ein wesentlicher Kritikpunkt betrifft die methodologischen Grenzen einiger Untersuchungen. Zum Beispiel wurden 4 von 8 Studien zu chronischen Rückenschmerzen als ungeeignet betrachtet, um die Wirksamkeit zu demonstrieren18. Eine hohe Dropout-Rate von über 30 % in der GERAC-Migränestudie erschwerte ebenfalls die Schlussfolgerungen zur Standardtherapie18. Aus dem GERAC Studien Feedback geht auch hervor, dass es Verbesserungspotenzial in den Bereichen Datenhebung und Studiendesign gibt.
GERAC Studie Ergebnisse und deren Bedeutung
Die GERAC-Studie (German Acupuncture Trials) liefert wichtige Erkenntnisse zur Behandlung chronischer Schmerzen durch Akupunktur. Diese multizentrische, randomisierte und kontrollierte Studie umfasst verschiedene Phasen der Dateninterpretation und ermittelt die Therapieeffizienz bei Patienten mit gonarthrosebedingten chronischen Schmerzen19
Auswertung und Interpretation der Daten
Die Ergebnisse der GERAC-Studien zeigen signifikante Unterschiede in der Wirksamkeit von Verum-Akupunktur im Vergleich zu Sham-Akupunktur und Standardtherapie. Eine detaillierte Analyse der Daten betont die statistische Bedeutung der Studienergebnisse20. Beispielsweise hat die GERAC-Studie eine randomisierte Kontrollstudie durchgeführt, um die objektiven klinischen Implikationen zu untersuchen und solide Ergebnisse zum Nutzen der Akupunktur für Patienten zu liefern19.
Implikationen für die Praxis
Die Studienergebnisse Bedeutung ist klar: Die Verum-Akupunktur erweist sich als eine wirksame Behandlungsoption für chronische Schmerzen, insbesondere bei Kniegelenksarthrose20. Dies hat weitreichende klinische Implikationen, da es möglicherweise die Standardbehandlungsprotokolle ändern und zu einer breiteren Anerkennung und Anwendung der Akupunktur im klinischen Alltag führen könnte. Durch die genaue Dateninterpretation können Kliniker nun fundiertere Entscheidungen in der Schmerztherapie treffen19.
Fazit
Die GERAC-Studien haben maßgeblich dazu beigetragen, Akupunktur als eine valide Behandlungsmethode in Deutschland zu etablieren. Mit über 2 Millionen behandelten Patienten und einer Finanzierung von fast 10 Millionen EUR durch die Krankenkassen, spiegeln die Daten den hohen Stellenwert und die weitreichenden Auswirkungen dieser Studien innerhalb der medizinischen Gemeinschaft wider21. Die Forschungsergebnisse zeigen signifikante Unterschiede in den Behandlungserfolgen zwischen Verum-Akupunktur, Sham-Akupunktur und Standardtherapien, wobei traditionelle chinesische Akupunktur oft überlegen war22.
Besonders hervorzuheben ist die GERAC-Gonarthrose-Studie, die mit 1.039 randomisierten Patienten die weltweit größte kontrollierte Akupunkturstudie für Kniearthrose darstellt21. Die therapeutischen Erfolgsraten für TCM-Akupunktur lagen bei 73%, während Sham-Akupunktur 62,5% und Standardtherapie 51% erreichten21. Diese Ergebnisse führten 2006 zu einer Empfehlung des G-BA für die Kostenübernahme von Akupunkturbehandlungen bei chronischen Knieschmerzen und Kreuzschmerzen23.
Die GERAC-Studien bieten eine umfangreiche und zuverlässige Datenbasis, die nicht nur als Zusammenfassende Bewertung der GERAC Studien dient, sondern auch tiefgreifende Schlussfolgerungen ermöglicht. Sie haben einen wesentlichen Einfluss auf die Akupunkturtherapie, indem sie bewährte Evidenz für deren Einsatz in der klinischen Praxis liefern und künftige Forschungen in diesem Bereich anstoßen. Der signifikant niedrigere Verbrauch an Schmerzmedikamenten in den Akupunkturgruppen unterstreicht zusätzlich den Nutzen dieser Therapie22.
FAQ
Q: Was sind die GERAC-Studien?
A: Die GERAC-Studien sind umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen, die die Wirksamkeit und Sicherheit der chinesischen Akupunktur im Vergleich zu Sham-Akupunktur und konventioneller Therapie evaluieren.
Q: Ziele der GERAC-Studien
A: Hauptziele der GERAC-Studien sind die Bewertung der klinischen Wirksamkeit und Sicherheit der Akupunkturbehandlungen sowie die Erforschung der langfristigen Effekte und der Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patienten.
Q: Wie umfangreich sind die GERAC-Studien?
A: Die GERAC-Studien umfassen über 300,000 Teilnehmer in Kohortenstudien und 3600 in kontrollierten Versuchen, was sie zu den weltweit größten ihrer Art macht.
Q: Wie sind die GERAC-Studien aufgebaut?
A: Die GERAC-Studien bestehen sowohl aus klinischen, randomisierten, als auch Kohortenstudien. Die Datensammlung erfolgt zentral und verblindet, um Bias zu minimieren.
Q: Was wurde in den GERAC-Studien zu Migräne untersucht?
A: Die Studien haben die Wirksamkeit der Verum-Akupunktur im Vergleich zur Sham-Akupunktur und konventioneller Therapie bei Migräne untersucht und bewertet.
Q: Welche Ergebnisse gibt es zu Spannungskopfschmerzen?
A: Ergebnisse zeigen, dass Akupunktur sowohl kurz- als auch langfristig zur Verbesserung von Spannungskopfschmerzen beitragen kann.
Q: Welche weiteren Erkrankungen wurden in den GERAC-Studien untersucht?
A: Neben Migräne und Spannungskopfschmerzen wurden auch die Wirkungen bei Kreuzschmerzen und Kniegelenksarthrose untersucht.
Q: Gibt es Unterschiede zwischen Verum-Akupunktur und Sham-Akupunktur?
A: Ja, die GERAC-Studien haben Unterschiede in der Wirksamkeit und den physiologischen Reizen zwischen echter Akupunktur (Verum) und Placebo-ähnlicher Akupunktur (Sham) festgestellt.
Q: Wie beeinflussen die GERAC-Studien die sozioökonomischen Aspekte?
A: Die Studien haben sowohl die Behandlungskosten als auch die Auswirkungen auf Arbeitsunfähigkeit und Lebensqualität der Patienten analysiert.
Q: Welche Kritikpunkte gibt es an den GERAC-Studien?
A: Trotz weitgehender Anerkennung gibt es auch kritische Stimmen, die Verbesserungsvorschläge bezüglich Methodik und Interpretation der Ergebnisse äußern.
Q: Welche Bedeutung haben die GERAC-Studien für die klinische Praxis?
A: Die Ergebnisse der GERAC-Studien haben bedeutende Implikationen für die klinische Praxis und könnten Änderungen in der Behandlungsroutine und -methodik bewirken.
Quellenverweise
- GERAC-Akupunktur-Studien: Schlusswort – https://www.aerzteblatt.de/archiv/34583/GERAC-Akupunktur-Studien-Schlusswort
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- Thieme E-Journals – DMW – Deutsche Medizinische Wochenschrift / Abstract – https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/s-2006-932552?device=desktop&innerWidth=412&offsetWidth=412&lang=en
- RUB-Medizin: Akupunktur sticht Standardtherapie aus – https://idw-online.de/de/news87695
- PDF – https://www.akupunktur-hardy.de/wp-content/uploads/2017/03/Akupunktur-zur-Prophylaxe-von-Migräne.pdf
- Akupunktur – https://de.wikipedia.org/wiki/Akupunktur
- Microsoft Word – Inhaltsvz_Zentral.doc – https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2006/0117/pdf/dse.pdf
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- PDF – https://www.igel-monitor.de/fileadmin/user_upload/Akupunktur_zur_Migraeneprophylaxe_Ergebnisbericht.pdf
- Dr. Knies – Diagnostik und Therapie des Bewegungsapparates – http://www.muskelenergie.de/?page_id=140
- Kopfschmerzen (Migräne) | Akupunktur, Chinesische Medizin, TCM, Zürich – https://www.tcmpuls.ch/kopfschmerzen_migraene.html
- Akupunktur: Die Nadelprobe – https://www.tagesspiegel.de/wissen/die-nadelprobe-1712566.html
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- Akupunktur in der Behandlung von HWS- Syndrom – https://edoc.ub.uni-muenchen.de/19766/1/Wu_Lili.pdf
- Carsten Frerk :: Journalistisches – https://www.carstenfrerk.de/wb/journalistisches.php
- Tragende Gründe – https://www.g-ba.de/downloads/40-268-71/2006-04-18_Akupunktur-TGr.pdf
- \fInhaltsverzeichnis – https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/inst_med_biometrie/pdf/51_geracGA_Protokoll.pdf
- GERAC-Studie zu Akupunktur bei Gonarthrose – https://www.springermedizin.de/gerac-studie-zu-akupunktur-bei-gonarthrose/8701078
- PDF – https://doc.rero.ch/record/317898/files/10039_2007_Article_1230.pdf
- Akupunktur bei Kniearthrose besser als Standardtherapie, aber es muss nicht TCM sein – https://idw-online.de/de/news?print=1&id=167713
- Microsoft Word – Abschlussbericht_20060112.doc – https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/inst_med_biometrie/pdf/51_geracGA_Bericht.pdf